Der abstiegsbedrohte Zweitligist Energie Cottbus wird ab der
nächsten Saison unter einem neuen Präsidenten spielen. Gestern gab der aktuelle
Chef Ulrich Lepsch bekannt, dass er konsequent seinen Hut nehmen werde und ab
Ende Mai für das Amt nicht mehr zur Verfügung stehe. Nachfolger wird sein
jetziger Stellvertreter Neubert. Mit diesem kommt auf jeden Fall etwas mehr
sportliche Kompetenz in den Verein, denn Neubert stammt von der Lausitzer
Sportschule.
Was kann man über die fast 10 Jahre von Lepsch in Cottbus
sagen?
Der Finanzexperte der Sparkasse hat den Verein in finanziell
ruhiges Fahrwasser geberacht, obgleich dieses bei einem Abstieg auch nichts
mehr wert sein dürfte.
Mit Lepsch werden aber auch egoistische Entscheidungen
verbunden, die dem Verein nachhaltig geschadet haben. Ein Beispiel für eine
derartige Entscheidung ist die Verpflichtung von Trainer Stefan Schmidt. Dieser
blieb für neun Spiele und holte nur einen Punkt. In dieser Zeit wurde der
Abstieg, wenn er denn kommt besiegelt.
Es sind also gemischte Gedanken, wenn man sich an Ulrich
Lepsch erinnert.
Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall die Konsequenz
seiner Entscheidung.
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