Sonntag, 20. April 2014

Spielberichte vom 31. Bundesligaspieltag



Eintracht Frankfurt - Hannover 96: 2:3 (1:3)

Am Spiel des Gründonnerstags ging es um den Klassenerhalt. Eindeutig als Sieger hervorgegangen ist Hannover 96. Der Auswärtssieg hat den Niedersachsen etwas Luft verschafft und sie zeigten sich am Donnerstag von jener guten Seite, die in der Saison nur allzu oft vermisst wurde. Für Frankfurt heißt es weiter zittern, obgleich es anderen Mannschaften im Tabellenkeller noch schlechter ergehen durfte. Andreasen brachte den Gast bereits in der 2. Minute in Führung. Es dauerte jedoch nur 11 Minuten, bis Frankfurts Lanig den Rückstand wieder ausgleichen konnte. Die Ereignisse sollten sich in der ersten Hälfte jedoch überschlagen. Denn in der 20. Minute konnte Hannovers Stindl die Gästeführung wiederherstellen. Ya Konan sorgte dann in der 29. Minute für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Alexander Meier in der 68. Minute.

Eintracht Braunschweig - Bayern München: 0:2 (0:0)

In Braunschweig scheinen die Erstligalichter so langsam auszugehen. Dennoch ziehe ich vor der Leistung der Niedersachsen meinen Hut. Sie haben die Bayern doch sehr lange beschäftigt, bis sie den kürzen ziehen mussten. Ob es jedoch am Ende noch reichen wird, bleibt fraglich. Die Tore für die Münchner erzielten Oldie Pizarro in der 76. Und Mandzukic in der 87. Minute. Man könnte also sagen die Generalprobe für das Hinspiel in der Champions League am Mittwochabend bei Real Madrid ist geglückt, aber durchwachsen verlaufen.

SC Freiburg – Borussia Mönchengladbach: 4:2 (0:1)

Dieses Spiel fand ein unerwartetes Ergebnis. Am Ende lässt sich sagen, Gladbach hat trotz der Niederlage noch gute Chancen für einen Platz in Europa und der SC Freiburg hat sich großer Abstiegssorgen entledigt. Es müsste dann schon mit dem Fußballteufel zugehen, wenn die Breisgauer nochmal ernsthaft in Bedrängnis geraten sollten. Es fing jedoch gar nicht so gut an für den Sportclub. So brachte Herrmann die Gäste zunächst in der 10. Minute in Führung. Danach drehten die Freiburger die Partie jedoch zu ihren Gunsten und machten sie zu einem sehenswerten und spannungsgeladenen Spiel. Den Ausgleich stellte Mehmedi in der 51. Minute her. In der 71. Minute ging die Heimmannschaft durch einen sehenswerten Treffer von sorg in Führung. Diese wurde von Darida zwei Minuten später ausgebaut. Mehmedi legte mit seinem zweiten Tor des Tages in der 87. Minute noch einen drauf, bevor Nordveidt in der letzten Minute den Schlusspunkt setzen konnte.

Werder Bremen – 1899 Hoffenheim: 3:1 (1:1)

Kommen wir nun zu dem Spiel, über welches wohl am meisten diskutiert werden durfte. Abseitstore, fragwürdige Elfmeter, es gab eigentlich nichts, was es nicht gab. Dennoch ging Werder Bremen mal wieder als Sieger hervor und dürfte nun mit dem Abstieg nicht mehr allzu viel zu tun haben. Bereits in der dritten Minute brachte Volland den Gast in Führung. Da dachten einige schon, es käme genauso wie im Hinspiel, denn dieses endete seinerzeit 4:4. Dieses Mal sollte es allerdings nur halb so viele Tore geben und gleichmäßig verteilt waren sie auch nicht. Bargfrede konnte die Bremer in der 18. Minute zum Ausgleich schießen. Das nächste Tor fiel zwar erst in der 78. Minute, dazwischen bereuten die Zuschauer ihren Besuch im Stadion jedoch nicht. In jener 78. Minute  netzte Garcia zur Bremer Führung ein. Bis zur endgültigen Entscheidung mussten die Fans der Werderaner bis zur 92. Minute warten. In dieser traf Nils Petersen zum umstrittenen Endstand.

Borussia Dortmund - FSV Mainz 05: 4:2 (2:1)

Auch dieses Spiel hatte es in sich. Scheinbar nahmen es einige Spieler mit dem Osterfest zu genau. Sonst wären die Torgeschenke nicht wirklich zu erklären. Jojic konnte den BVB in der 6. Minute in Führung bringen. Die Mainzer erholten sich jedoch schnell von diesem frühen Tor und glichen in der 15. Minute in Person von Okazaki aus. Nur drei Minuten später gaben die Dortmunder jedoch die passende Antwort und gingen durch Lewandowski erneut in Führung. Die Rheinmessen wollten sich jedoch noch lange nicht geschlagen geben und kamen durch Okazaki nochmal in die Partie zurück. Aber wieder sollte die Mainzer Freude nicht lange wehren. In der 56. Minute brachte Piszczek die Heimmannschaft wieder in Führung. Danach sah man auf dem Platz Dortmunder, die von der Vielzahl der Saisonspiele gezeichnet und müde gespielt waren. Die Erlösung kam dann in der 79. Minute, als Reus mit einem verwandelten Handelfmeter den zweiten Tabellenplatz für die Borussia festigte.

FC Augsburg - Hertha BSC: 0:0

Über dieses Spiel möchte ich nicht viele Worte verlieren. Zu sagen bleibt, in die Fußballgeschichte eingehen wird es sicher nicht. Es war ein schreckliches, langweiliges und müdes Spiel. Beiden Mannschaften nützt der Punkt nichts und die Zuschauer, die Geld bezahlt haben und sich das im Stadion angetan haben tun mir einfach leid. Ich denke, der Hertha Trainer hat einen großen Fehler gemacht, als er sagte, wir steigen nicht mehr ab, die Saison ist gelaufen. Und genauso präsentiert sich die Hertha auch auf dem Platz. Jungs wir haben noch drei Spieltage, vergesst das bitte nicht. Danke!

Hamburger SV - VfL Wolfsburg: 1:3 (0:2)

Wolfsburg hatte sich nicht nur unter der Woche im Pokal gut präsentiert. Das gleiche gelang ihnen auch in Hamburg. In der Hansestadt dürften die Wolken nun immer dunkler werden und der erste Abstieg der Bundesligageschichte für den Verein ist zum Greifen nahe. Natürlich ist noch alles möglich, aber das Restprogramm des HSV verbreitet nicht unbedingt optimistische Gedanken. In der zweiten Minute ging es schon los und Perisic schoss den HSV noch tiefer in den Keller. De Bruyne versetzte den nächsten Nackenschlag in der 42. Minute. Als wäre das nicht genug, trat Olic in Form eines Torschusses in der 49. Minute nochmal nach und der HSV lag aussichtslos zurück. Der Ehrentreffer sollte dennoch gelingen. Erzielt wurde er von Ilicevic in der 58. Minute.

1. FC Nürnberg - Bayer 04 Leverkusen: 1:4 (1:1)

Der HSV hatte nur großes Glück, weil die Abstiegskandidaten hinter ihnen selbst nicht gewonnen haben. So kam auch der Club aus Nürnberg im Spiel gegen sich fangende Leverkusener mächtig unter die Räder. Vor einigen Spielen machte er noch mit einem Stinkefinger auf sich aufmerksam, heute hat er sich mal wieder auf das Wesentliche besonnen, auf das Fußballspielen nämlich. Die Rede ist von Spahic, der den Gast in der 16. Minute in Führung brachte. Plattenhardt sollte zehn Minuten später mit dem Ausgleich jedoch der einzige Nürnberger Treffer des Tages gelingen. So bleibt man unmöglich drin in der Liga. In der 48. Minute leitete Boenisch den Sieg der Gäste ein. Untermauert wurde er von Spahic, der zum zweiten Mal an diesem Tage in der 80. Minute einnetzte. Den Deckel machte dann schlussendlich Hilbert in der 87. Minute drauf. Leverkusen hat also beste Chancen auf die Champions League Qualifikation und Nürnberg muss in den letzten drei Spielen mehr als alles geben, um den Kopf am Ende doch noch ungerechtfertigter Weise aus der Schlinge zu ziehen.

VFB Stuttgart – FC Schalke 04: 3:1

Jetzt wird es für Nürnberg und Hamburg wohl noch schwerer die Klasse zu halten. Schuld daran ist nicht nur die eigene Leistung der beiden Vereine, sondern auch der VFB Stuttgart. Diesem gelang es nämlich ausnahmsweise einmal eine Führung nicht zu verspielen. In der 23. Minute brachte Martin Harnik die Stuttgarter auf die Siegesstraße. In der 54. Minute baute Stürmer Cacau die Führung aus. Harnik machte den Sieg in der 59. Minute mit seinem zweiten Tor des Tages perfekt. Danach sollte man meinen, dass Entspannung aufkam, war aber nicht so. Vielmehr wurden die Schwaben immer nervöser. Mehr als ein Ehrentreffer von Szalai in der 69. Minute war für Schalke jedoch nicht drin.

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