Sonntag, 27. April 2014

Die Spielberichte zum 32. Spieltag der Bundesliga:



Hannover 96 – VFB Stuttgart: 0:0 (0:0)

Am Freitagabend gab es ein Eröffnungsspiel, was den neutralen Fußballbeobachter nicht gerade verwöhnt oder amüsiert hat. Ich fürchte aber auch den Fans beider Vereine ging es nicht wirklich anders. Eine Nullnummer war es. Der Punkt dürfte den Hannoveranern mehr gebracht haben als den Stuttgartern. Denn die Niedersachsen haben nun mit dem Abstieg endgültig nichts mehr zu tun und die Schwaben müssen noch ein wenig zittern. Obgleich gesagt werden muss, sie haben wenigstens gepunktet im Abstiegskampf, was man nicht von allen Teams im unteren Tabellendrittel behaupten kann. Die Entscheidung ist also mindestens auf nächste Woche vertagt.

1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt: 0:0 (0:0)

Dieses Spiel war die zweite Nullnummer an diesem Spieltag. Dabei gibt es doch sonst immer gut Tore, wenn Hoffenheim an einem Spiel beteiligt ist. Die TSG dürfte nun ins Rennen um die europäischen Plätze nicht mehr aktiv eingreifen können. Eintracht Frankfurt hingegen wird der Punkt freuen, denn die Abstiegsgefahr ist gebannt, zumindest wieder einmal für diese Saison.

VFL Wolfsburg – SC Freiburg: 2:2 (1:0)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Spiel einigen Tippern den Tipp kaputt gemacht hat. Der VFL Wolfsburg möchte in die Champions League, tja dann sollte man sich aber kurz vor Schluss nicht noch einen Punkt abluchsen lassen. Freiburg wollte die Klasse halten und der Punktgewinn am Samstag hat seinen Teil dazu beigetragen. Zunächst konnte Perisic die Wölfe in der 3. Minute in Führung bringen. Wenn die Freiburger Mehmedi nicht hätten, wäre es in dieser Saison vermutlich nicht so glimpflig abgelaufen. Denn genau jener Mehmedi konnte in der 61. Minute zum Ausgleich einnetzen. Was den Breisgauern Mehmedi ist, ist Perisic aktuell für die Wölfe. Denn auch dieser konnte nochmal für seinen Verein treffen und diesen in der 70. Minute erneut in Führung bringen. Den Ausgleich und somit auch den Endstand stellte Terrazzino in der 83. Minute her.

FSV Mainz 05 – FC Nürnberg: 2:0 (2:0)

Europa-Träume gegen Abstiegsangst hieß es am Samstagnachmittag in Mainz. Gesiegt haben die europäischen Träume, also die Mainzer. In diesem Spiel hat der FCN mal wieder eindrucksvoll bewiesen, warum es nicht läuft diese Saison und warum der Verein zu Recht da steht, wo er gerade steht. Den Sieg machten die Mainzer schon in der ersten Halbzeit klar, so, als hätten sie nie etwas anderes getan. Okazaki traf in der 30. Und Moritz machte den Deckel in der 44. Minute drauf. Ich habe selten so einen harmlosen Verein gesehen, wie den Club in dieser Saison.

Hertha BSC – Eintracht Braunschweig: 2:0 (0:0)

Vermutlich haben sich die Braunschweiger einiges erhofft, als sie mit 10000 Fans im Gepäck die Reise zum Auswärtsspiel ins Berliner Olympiastadion antraten. Schließlich kann Hertha ja nicht mehr gewinnen. Da hätte es doch eigentlich einfach sein müssen, einen oder gar drei Punkte aus der Hauptstadt zu entführen. Aber hätte, hätte, Fahrradkette, es kam natürlich anders. Die Hertha hat zwar nicht spektakulär gespielt, gewonnen hat sie aber dennoch und das auch nicht unverdient. Was den Braunschweigern vermutlich fehlt, um erstklassig mitzuhalten ist auch auswärts einmal etwas zu reißen. Aber auswärts brauchten die Braunschweiger diese Saison eigentlich kaum antreten. Es ist zwar noch nichts verloren im Abstiegskampf, aber leichter ist es mit dem Punktverlust dennoch nicht geworden. Die Tore für die Hertha erzielten Brooks in der 61. Und Allagui in der 77. Minute.

Bayern München – Werder Bremen: 5:2 (1:2)

Eigentlich konnte man denken, das Spiel gegen Bremen wäre für die Bayern eher lästig gewesen mit dieser schweren Aufgabe in der Champions League vor der Brust. Aber sie haben sich frei gespielt und ihre Krise überwunden, obgleich ich wirklich was dagegen habe, den Bayern eine Krise anzudichten. Wer will es einem denn verdenken, dass man nicht über 50 Spiele lang brilliert. Immerhin sind das Menschen auf dem Platz und keine Maschinen. Es gibt noch zwei Parallelen zum Hinspiel. Die Zuschauer haben auch sieben Tore gesehen, allerdings etwas anders verteilt. Und die gleiche Mannschaft hat gesiegt, nämlich der Rekordmeister. Gut, ein paar Schwächen in der Abwehr geht es für den Tripple-Verteidiger noch wett zu machen, ansonsten sind sie jedoch bestens gerüstet für die Königlichen. Gebre Selassie konnte den Gast in der 10. Minute zunächst in Führung bringen. In der 20. Minute traf er mal wieder, der kleine Franzose Ribéry und netzte zum Ausgleich ein. Noch vor der Pause sollten die Spieler die Partie noch mal drehen und zwar in Person von Aron Hunt in der 36. Minute. Die zweite Hälfte war jedoch die Hälfte der Bayern und irgendwie hatte man das Gefühl, die Bremer wären gar nicht mehr aus der Kabine gekommen. Sie waren wohl aber doch auf dem Platz, auch wenn man es nicht wirklich gemerkt hat. Pizarro drehte die Partie im Alleingang, mit Toren in der 53. Und in der 57. Minute. Die anderen beiden Treffer für die Bayern konnten Schweinsteiger in der 61. Und Robben in der 74. Minute markieren.

Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund: 2:2 (2:2)

Das letzte Samstagabendspiel dieser Saison fand zwischen dem vierten der Tabelle Bayer Leverkusen und dem zweiten der Tabelle, Borussia Dortmund statt. An dieser Situation hat sich nach diesem Spieltag nichts verändert. Es war ein hitziges Spiel, was allerdings eine weitaus attraktivere erste Halbzeit sah. Der zweite Durchgang war sowas wie Schaulaufen und Zwingendes kam dabei nicht mehr heraus. In der ersten Hälfte haben sich die Ereignisse jedoch überschlagen. Letztendlich wurde das Endergebnis dem Spielverlauf gerecht und das Unentschieden geht vollkommen in Ordnung. Lars Bender machte sich in der 7. Minute ein vorträgliches Geschenk zu seinem 25. Geburtstag, indem er die Leverkusener in Führung brachte. Der Ausgleich ließ jedoch nicht lange auf sich warten und wurde in der 29. Minute von Oliver Kirch erzielt. Dann sollte es wieder nur fünf Minuten dauern, bis die Heimmannschaft in der 34. Minute durch ein Tor von Castro erneut in Führung gehen sollte. In der 39. Minute verwandelte Dortmunds Reus einen Handelfmeter und stellte dem schiedlichen friedlichen Endstand her.

FC Augsburg – Hamburger SV: 3:1 (3:1)

Na, so wird das wohl nichts mit dem Klassenerhalt für den HSV. Die Mannschaft bewies heute mal wieder, warum sie so weit unten in der Tabelle steht. Da hat wohl selbst der vom Verein hinzu gezogene Mentaltrainer nichts mehr ausrichten können. Zwischendurch machte der Dino der Liga zwar mal den Anschein, als würde er in Augsburg punkten wollen, die bayrischen Schwaben blieben ihrer Strategie jedoch treu und nutzten die Schwächen des Gegners erfolgreich aus. Altintop brachte die Heimmannschaft in der 7. Minute in Führung. Danach schien sich der HSV etwas zu fangen, aber genau in diese Drangphase legte Altintop René Adler das zweite Tor ins Netz. Das dritte Tor für die Augsburger, welches Andre Hahn in der 42. Minute erzielte resultierte aus einem Torwartfehler, der selbst so einem erfahrenen Keeper wie Adler einmal passieren kann. Den Ehrentreffer, der aber unter dem Strich nicht viel nützt wurde von Westermann in der 44. Minute erzielt.

FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach: 1:0 (1:0)

Optische Überlegenheit reicht eben nicht aus, um ein Spiel gegen einen Tabellenkonkurrenten zu gewinnen. Auch war der Schalker Goalgetter Huntelaar wohl krank und spielte nur die letzten 20 Minuten. Und Schalke ohne Huntelaar erinnert doch stark an die durchwachsenen Spiele in der Hinrunde. Am Ende gewann die Gladbacher Borussia nicht unverdient. Das Tor des Tages erzielte Herrmann in der 35. Minute.


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