Samstag, 3. Mai 2014

Spielberichte zum 33. Bundesligaspieltag:

Borussia Dortmund – 1899 Hoffenheim: 3:2 (3:1) Ein Spiel, indem es um nichts mehr ging. Die Dortmunder haben sich bereits sicher für die Champions League qualifiziert und Hoffenheim beendet die Saison sicher im Tabellenmittelfeld. Dennoch war es am Ende spannender, als es hätte sein müssen. Der Sieg für die Borussia geht dennoch in Ordnung. Firmino brachte die Gäste bereits in der 5. Minute in Führung. Danach war von den Hoffenheimern jedoch lange Zeit nichts zu sehen. Zunächst glich Großkreuz das Spiel in der 29. Minute aus. Mkhitaryan stellte zwei Minuten die Führung her, welche Piszczek in der 34. Minute noch ausbauen konnte. Hoffenheim machte es in der 66. Minute durch Süle noch mal spannend, mehr ging dann aber doch nicht. Borussia Mönchengladbach – FSV Mainz 05: 3:1 (1:0) In diesem Spiel hingegen ging es um viel mehr, nämlich um die europäischen Plätze. Gladbach bewahrt sich mit dem Sieg seine Chancen auf den vierten Tabellenplatz, der zur Champions League Qualifikation berechtigt und auch Mainz kann seine Ausgangsposition für die Europa League noch aus eigener Kraft verbessern. Noch vor der Halbzeit konnte Stranzl die Heimmannschaft in Führung bringen. Kruse konnte den Vorsprung in der 54. Minute dann noch ausbauen. Danach kam eine Drangphase der Mainzer, Choupu-Moting in der 66. Minute zu nutzen wusste. Die Gladbacher Borussia wollte sich den Sieg jedoch nicht nehmen lassen und stellte in der 77. Minute in Person von Kramer den verdienten Endstand her. VFB Stuttgart – VFL Wolfsburg: 1:2 (0:1) Diese Niederlage ermöglichte dem VFB Stuttgart den Klassenerhalt, aber auch nur, weil die Mannschaften hinter den Schwaben in der Tabelle einfach nicht gewinnen können oder wollen. Die Wölfe haben das Spiel dominiert und deshalb auch verdient gewonnen. Warum solche Entscheidungen aber immer auf den letzten Drücker fallen müssen, wird sich mir wohl nie erschließen. De Bruyne legte den Grundstein für den Wolfsburger Sieg, indem er sein Team in der 13. Minute in Führung brachte. Leicht sollte es den Niedersachsen allerdings nicht gemacht werden, wofür auch der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich von Gentner steht, er fiel in der 62. Minute. Eigentlich hätte das Spiel auch unentschieden ausgehen können, aber die 90. Minute sprach dann nochmals für den VFL, Olic traf zum Auswärtssieg. Werder Bremen – Hertha BSC: 2:0 (0:0) Wieder ein Spiel, welches nur für die Statistiker interessant war. Und natürlich für alle Bremer. So brachte der Sieg noch einmal gute TV-Gelder, ob diese jedoch über eine mäßige Saison hinweg helfen, das sei mal dahin gestellt. Auch für Aron Hunt war es sicher noch mal ein versöhnlicher Abschluss. Nicht nur, dass er nach zehn aktiven Jahren in Bremen, in der vergangenen Woche die Fairplay-Medaille verliehen bekommen hat, er zeigte heute auch noch zweimal, warum er für die Werderaner so wichtig war. Wer soll jetzt eigentlich solche Standards vorbereiten und dann auch noch verwandeln? Der SV Werder wird für die nächste Saison wohl oder übel eine Antwort finden müssen. Zu Hertha fällt mir nichts mehr ein, die Saison hat beim Hauptstadtclub scheinbar weniger als 34 Spieltage, anders kann ich mir diese Lustlosigkeit der letzten Wochen auch nicht erklären, gegen Braunschweig gewinnen kann ja schließlich jeder in dieser Liga. Hunt schoss also beide Bremer Tore und zwar in der 48. Und in der 90. Minute. FC Nürnberg – Hannover 96: 0:2 (0:1) Zu diesem Spiel fällt mir auch nicht mehr viel ein. Selbst die eigenen Fans trauen es ihrer Mannschaft nicht mehr zu. Rein rechnerisch kann Nürnberg natürlich noch den Relegationsplatz erreichen, aber ein Verbleib in der ersten Liga wäre nicht verdient, da muss ich den Fans der Franken schon Recht geben. Ob nun Verbeek oder Prinzen, einen Unterschied kann ich nicht erkennen. Hannover hat das Spiel souverän heruntergespielt und auch verdient gewonnen. Der Club hat den Beginn der Partie schlichtweg verschlafen, so konnte Hannover nach gravierenden Fehlern in der Nürnberger Abwehr bereits in der 5. Minute durch Huszti in Führung gehen. Danach mühte sich der FCN zwar, aber Mühe allein wird wohl nicht ausreichen, um die Klasse zu halten, Fußballspielen wäre wahrscheinlich besser gewesen. Für die Entscheidung sorgte Schmiedebach in der 51. Minute. Wenn sich der Club da nächste Woche noch raus mogelt, dann muss ich mir ernsthaft überlegen, was ich diesem Sport noch abgewinnen möchte. SC Freiburg – FC Schalke 04: 0:2 (0:1) Beim SC Freiburg ist die Luft nach dem geschafften Klassenerhalt raus. Wer will es ihnen verübeln. Schalke hat alles Nötige, aber sicher nicht alles Mögliche getan, um den dritten Platz in der Tabelle zu festigen. Ayhan brachte den Gast in der 13. Minute in Führung. Huntelaar, der sich übrigens immer noch nicht über seine Zukunft geäußert hat, sorgte in der 65. Minute für die verdiente Entscheidung. Jetzt, wo ich die Spielberichte so zusammenfasse, ist mir etwas aufgefallen. Es gab an diesem Spieltag keinen einzigen Elfmeter, gab es das in dieser Saison überhaupt schon einmal? Hamburger SV – FC Bayern München: 1:4 (0:1) Was ist vor diesem Spiel nicht alles geredet worden. Das war wieder so eine Woche, wo ich den Medien am liebsten ewige Abstinenz geschworen hätte. Die Hamburger werden jetzt die Wut der Bayern zu spüren bekommen. Also von Wut habe ich in diesem Spiel nicht viel gespürt. Dass der HSV dieses Spiel verliert, darüber hat es sich vermutlich wirklich gelohnt, Wetten abzuschließen. Die Höhe sagt nicht wirklich viel über die Stärke der Bayern aus. So stark mussten die Münchner gar nicht spielen, das war bei diesem HSV gar nicht nötig. Nächste Woche hat der Verein ja noch alle Chancen, aber mal ehrlich, spielt so eine Erstligamannschaft? Götze brachte den Gast in der 32. Minute in Führung. Diese wurde von Götze in der 55. Ausgebaut. Abermals Götze setzte in der 70. Noch einen drauf, bevor dem HSV durch Calhanoglu (wer auch sonst?) in der 72. Der Ehrentreffer gelang. Die Entscheidung gab es dann drei Minuten später durch Pizarro. Der Mann bringt ja noch ganz schön viel auf seine alten Tage, gegen die Königlichen hätte er aber auch nichts ausrichten können. Aber was haben uns die Medien in dieser Woche beigebracht: Die Bayern sind eine Schande für den deutschen Fußball, sie sind im Halbfinale der Champions League an Real Madrid gescheitert. Schön, dass niemand perfekt ist. Eintracht Braunschweig – FC Augsburg: 0:1 (0:0) Dieses Spiel hat mich wirklich verärgert und ich bin eigentlich nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Wenn ich aufgrund solcher Spiele in Tippspielen versage, dann möchte ich das gerne weiterhin tun. Wenn das Fußball sein soll, der Sport, von dem ich einst mal nicht genug kriegen konnte, dann sollte ich mich nach einer anderen Sportart oder Freizeitbeschäftigung umsehen, die mich weniger aufregt und wo nicht so viele unverdiente Geschenke verteilt werden. Für Braunschweig ist natürlich im Abstiegskampf noch nichts verloren, das freut mich natürlich. Auch Augsburg kann Mainz noch ärgern und selbst nach Europa ziehen. Aber wie kann es denn angehen, dass eine Mannschaft, nämlich die Eintracht 94 Minuten das eindeutig bessere Team ist und schlecht aufspielende Augsburger nur 30 Sekunden brauchen, um einen unverdienten Sieg mit nach Hause zu nehmen. Ein Unentschieden, eigentlich sogar ein Braunschweiger Sieg wäre dem Spielverlauf wirklich gerechter geworden. Ich verspreche euch, bis nächste Woche habe ich mich wieder beruhigt, aber das kann doch wirklich nicht der Sinn dieses Sports sein. Dennoch soll der Augsburger Glückskäfer nicht unerwähnt bleiben. Bobadilla war der Glückliche, der das Geschenk in der 95. Minute auspacken durfte. Wäre solchen Aufregern wie mir eigentlich geholfen, wenn man die Nachspielzeit abschaffen würde? Ich glaube nicht, denn dann würden diese Tore alle in der 90. Minute fallen und die App-Programmierer, die ihre Push-Mitteilungen versenden müssten, kämen gar nicht mehr hinterher. Ich versuche es mal zu vergessen. Eintracht Frankfurt – Bayer 04 Leverkusen: 0:2 (0:2) Ein Spiel fehlt uns noch. Das ist schnell abgehandelt, es war nämlich ziemlich müde und langweilig. Leverkusen festigt den vierten Platz, da nützten der Konkurrenz ihre Siege gar nichts. Frankfurt verbleibt in der Liga und heut haben sie auch so gespielt, als hätte der Sommerurlaub schon angefangen. Castro brachte den Gast in der 27. Minute in Führung und Can stellte neun Minuten später bereits den Endstand her.

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